Workshop Breckerfeld April
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Ein kleines Örtchen im Sauerland haben wir uns diesmal als unser Ziel auserkoren. Für die bunt gemischte Gruppe- vom 6,5 Monate alten Neuzugang über Gelegenheitstrailer bis hin zu erfahreneren Teilnehmern- bot sich hier für jeden das richtige Schwierigkeitslevel. Dem Leistungsstand des jeweiligen Teams entsprechend wurden u.a. Trails durch den gemütlichen Ortskern, wahlweise mit vielen Richtungswechseln und kleinen Häusergassen, gelegt. Tucker, unser jüngster Teilnehmer, wagt seine ersten Schritte im Mantrailing und lernt mit viel Lob und positiver Bestärkung wie das Spiel funktioniert. Auf kurzen Distanzen mit wenig Ablenkung erlernt er die Grundlagen um ein erfolgreicher Trailer zu werden und begreift schnell, dass er seine Nase einsetzen muss um die nette Person mit dem leckeren Essen oder Streicheleinheiten zu finden. Neben der grundlegenden Ausarbeitung des Trails, was dankenswerter Weise zum Großteil der Hund übernimmt, ging es uns wie gewohnt hauptsächlich darum das Lesen der Körpersprache des Hundes zu verbessern und ganz besonders um die Teamfähigkeit. 90% der Arbeit vollbringt der Hund mit seiner ausgesprochen guten Riechleistung, doch rund 10% der Arbeit muss der Hundeführer übernehmen. Schon der Start entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg. So ist es wichtig, dass dem Hund der Einstieg in die Ausarbeitung des Trails möglichst einfach gestaltet wird. Daher haben wir auch auf die Startsequenz unseren Fokus gesetzt, ganz unter dem Motto in der Ruhe liegt die Kraft J Hektik, verknotete Leine, gestresste Hundeführer helfen schließlich niemandem weiter. Unter Anleitung wird die nötige Routine erarbeitet und auch das Leinenhandling erfordert eine gewisse Übung um den Hund nicht zu behindern und ihn sicher zu führen. Auf dem Trail muss nicht nur die Körpersprache des Hundes richtig erkannt und gedeutet werden, sondern auch die Umweltbedingungen einbezogen und der Hund mit diesem Wissen unterstützt (nicht über den Trail geführt) werden. Nur als Team kann ein Trail erfolgreich ausgearbeitet werden! Nach einer gemütlichen Pause mit leckerem Grillgut beim strahlendem Sonnenschein haben wir in der zweiten Tageshälfte bei einigen Teams die Offroad Fähigkeiten getestet. Da sich die zu suchende Person nicht zwingend an Wege hält ging es hier sehr steile Hänge hinab, über große Wiesenflächen auf denen sich der Geruch stark verteilt, und schwer begehbares Gelände wieder hinauf, über Felder oder auch auf den Friedhof.
Auf den Trails wurden Tips und Hilfestellungen gegeben und anschließend ausführlich besprochen. So konnte an Problemen gezielt gearbeitet und diese im Laufe des Tages verbessert werden.