Workshop mit Videoanalyse Oktober
Berichte > 2015
Freitag, 18 Uhr in Schwerte
Die Teilnehmer des Workshops und auch weitere Interessenten haben sich für eine Theorieeinheit versammelt. Da die Gruppe einen sehr unterschiedlichen Wissensstand hatte wurden sowohl die Grundlagen des Mantrailing, als auch Themen für Fortgeschrittene und Profis behandelt. Angefangen mit dem Thema Geruch und dem Verständnis was unsere Hunde überhaupt verfolgen über die Körpersprache des Hundes hin zum Geruchsartikel wurde den Teilnehmern die ganze Bandbreite der wissenswerten Themen vermittelt. Ganz besonders im Fokus stand auch das Thema Lob, was doch leider immer wieder zu weit in den Hintergrund rückt. Das Wort Klappstuhl reichte schließlich um wahre Euphorie ausbrechen zu lassen. Bei einer Übung zu verschiedenen Geruchsartikeln konnten sich die Teilnehmer untereinander austauschen und angeregt miteinander diskutieren. Hier gab es schließlich bei allen einen kleineren oder größeren aha-Effekt.
Samstag, 9 Uhr und 4 Grad…bibber
Es war zwar ordentlich kalt, aber die Sonne hat uns den ganzen Tag nicht im Stich gelassen und uns schnell auf Betriebstemperatur gebracht. Um Material für die am Nachmittag geplante Videoanalyse zu haben, galt es für die erfahrenen Teams und Profis einen Trail mit einer Distanz von 1,1 bis rund 1,5 km durch die Schwerter Altstadt mit unendlich vielen Winkeln und kleinen Gassen auszuarbeiten. Als krönenden Höhepunkt der Ablenkung verlief der Trail über den Marktplatz worauf zu dieser Zeit ein Trödelmarkt stattfand. Abgesehen von den vielen interessanten Ständen, auf dem Boden stehenden Kisten und Verkaufsgegenständen galt es auch große Menschenansammlungen, diverse Hunde und Ablenkung durch die angrenzenden Cafes zu ignorieren. Den Hunden fiel die Situation unterschiedlich schwer aber wir haben wirklich wahnsinnig tolle Leistungen von euch gesehen.
Im weiteren Verlauf des Trainingstages musste von den Hunden ein Geruchsabbruch erkannt und deutlich angezeigt werden. Mit den jüngeren Hunden oder weniger erfahrenen Teams wurde zum einen an individuellen Problemen gearbeitet und zum anderen das bereits vorhandene Können weiter aufgebaut indem die Ablenkung erhöht, die Distanz verlängert oder die Winkel vermehrt wurden.
Am Nachmittag wurden die zuvor aufgezeichneten Trails nacheinander gemeinsam angesehen und besprochen. So können auch kleine Veränderungen in der Körpersprache, die vom Hundeführer bei der Ausarbeitung des Trails ggf. übersehen wurden, noch einmal deutlich gemacht werden und für eine noch bessere Ausarbeitung beim nächsten mal helfen.
Sonntag, 9 Uhr in Dortmund…die Augen der Teilnehmer waren schonmal größer
Noch nicht ganz munter aber gespannt was der letzte Tag des Workshops bringt, sind wir auch an diesem Tag wieder früh gestartet. Themen für den Tag waren zum einen individuell erarbeitete Trainingspläne bei spezifizierten Schwierigkeiten, der weitere Ausbau gefestigter Kenntnisse sowie das Thema Geruchsartikel- und natürlich jede Menge Spaß. Die Teilnehmer konnten mit ihren Hunden austesten wie diese mit einem kontaminierten Geruchsartikel umgehen und was passiert wenn wir nur einen verbrannten Geruchsartikel zur Verfügung haben. Wen suchen die Hunde bei nicht eindeutigem Geruch und können die Hunde bei einem verbrannten GA überhaupt den Geruch der zu suchenden Person aufnehmen?
Auch für uns war das eine spannende Angelegenheit weil jeder Hund auf seine eigene Art mit diesen Aufgabenstellungen umgegangen ist. Mit durchweg sehr guten Ergebnissen und teilweise erstaunlichen Fortschritten für diesen kurzen Zeitraum haben wir die Teilnehmer schließlich am Nachmittag zu ihrer Couch entlassen.
Wir danken euch allen für die Teilnahme und die glücklichen Gesichter!